Start der Plattform für die neue Kryptowährung von Durov gefährdet

Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde hat ein vorübergehendes Verbot für die Freigabe der neuen Kryptowährung TON. Ein entsprechendes Gerichtsurteil ist in Kraft getreten. TON wird von Pavel Durovs Team entwickelt. Obwohl die Einschränkungen nur vorübergehend sind, fürchten die Entwickler um die Zukunft des Projekts. Eine Unterbrechung der ursprünglichen Pläne ist sowohl für Investoren als auch für potenzielle Nutzer äußerst nachteilig. Darüber hinaus wurden als Ergebnis des Prozesses Informationen veröffentlicht, die sowohl die Details der neuen Entwicklung als auch die Geheimnisse des aktuellen Telegram-Messengers enthüllen.

So wurde beispielsweise bekannt, dass 175 Investoren, darunter 39 nicht anonyme Investoren, in das TON-Entwicklungsprojekt investiert haben. Investoren sind die ersten, die mit rund einer Milliarde Kryptowährungseinheiten belohnt werden. Gleichzeitig dürfen sie die Währung in Raten verkaufen – nicht mehr als ¼ davon alle drei Monate. Pavel Durov prognostizierte eine 50-fache Kapitalrendite.

Auch Informationen über die Nutzerschaft von Telegram sind an die Öffentlichkeit gedrungen. Nach Angaben der SEC-Expertenkommission übersteigt die Zahl der Messenger-Abonnenten 300 Millionen und ist damit fast 1,5 Mal höher als die offiziellen Statistiken.

Die SEC hat vor einigen Tagen eine Klage eingereicht, um die Entwicklung der Kryptowährung durch Experten von Telegram Group Inc und TON Issuer Inc zu verbieten. Ein Verweis auf die US-Gesetzgebung, die die Ausgabe von Kryptowährungen mit der Ausgabe von Wertpapieren gleichsetzt, bei denen Anlegergelder verwendet werden, wurde als Argument angeführt. Darüber hinaus müssen die Projektteilnehmer ihre Jahresabschlüsse und ihre Organisationsstruktur offenlegen.

Die Blockchain-Plattform sollte dem Projekt zufolge am 31. Oktober starten. Die aufgetretenen Schwierigkeiten lassen es nicht zu, die angegebene Frist einzuhalten. Experten zufolge muss Durov den Anlegern das Geld jedoch nicht zurückzahlen, da die Maßnahmen der SEC unter den Begriff der höheren Gewalt fallen, der in den Verträgen festgelegt ist.