Künstliche Intelligenz von Google erforscht neuen medizinischen Bereich

Die Zeitschrift Engadged berichtet über eine neue Studie der Google-Spezialisten für künstliche Intelligenz über den Einsatz von Systemen der künstlichen Intelligenz bei Diagnoseverfahren. Es handelt sich um eine Methode, mit der bis zu 50 Augenkrankheiten durch die Untersuchung der Netzhaut-AI erkannt werden können.

Google AI erweist sich bereits als große Hilfe in verschiedenen medizinischen Bereichen. Und jetzt will Googles Deepmind-System Krankheiten mit einem speziellen Bild diagnostizieren.

OCT-Methode wird zur Erkennung von Krankheiten eingesetzt. Es handelt sich um ein bildgebendes Verfahren, das es dem Auge ermöglicht, die inneren Schichten der Netzhaut auf nicht-invasive Weise zu durchdringen. OCT-Bilder sind den Ultraschallbildern sehr ähnlich, haben aber eine wesentlich höhere Auflösung. Die Klarheit des Bildes ermöglicht es, Veränderungen in den Strukturen des Auges zu erkennen, ohne in das Auge eindringen zu müssen.

Das Google-Team hat das Fachwissen des British Eye Centre für die Mitarbeit an dem Projekt gewonnen. Bislang wurde viel erreicht, aber ein großes Problem ist noch nicht gelöst: Die Auswertung der Bilder mit Hilfe der KI dauert fast eine Woche. In manchen Fällen kann eine so lange Wartezeit fatale Folgen für den Patienten haben.

Die KI-Operation basiert auf zwei neuronalen Netzen, von denen eines die empfangenen Bilder in eine spezielle 3D-Karte übersetzt und eine vorläufige Diagnose erstellt, während das zweite die Ergebnisse analysiert und die Richtigkeit der Diagnose bestätigt oder widerlegt. Das zweite neuronale Netz ist auch in der Lage zu bestimmen, wie dringend ein Patient einen chirurgischen oder therapeutischen Eingriff benötigt.

Wenn die Versuche erfolgreich verlaufen, soll Deepmind Google in allen medizinischen Zentren Großbritanniens eingeführt werden.