Mars Bioimaging-Spezialisten aus Neuseeland haben ein medizinisches Gerät entwickelt, das farbige 3D-Röntgenaufnahmen machen kann.
Mit dem klassischen Schwarz-Weiß-Röntgen können viele Krankheiten diagnostiziert werden, insbesondere Frakturen und andere Schäden am Skelettsystem. Das Auftauchen von Farbröntgenbildern hat die medizinische Forschung auf ein neues Niveau gebracht.
![Farb-Röntgenbild](/images/nachrichten/4616661896171-83no.jpg)
Das Wesentliche an der Arbeit des Geräts ist die spezielle Bestrahlung des Körpers. Die Wellenlänge dieser Wellen ist in der Lage, das Gewebe zu durchdringen. Und die Wellen können das Knochengewebe nicht durchdringen. Das Ergebnis ist ein zweidimensionales Bild.
Die Experten von Mars Bioimaging verwendeten eine ähnliche Technologie, die sie vom Large Hadron Collider übernommen hatten. Sein Chip funktioniert ähnlich wie der Sensor einer Digitalkamera – mit dem Unterschied, dass er Lichtteilchen einfängt, wenn sie auf Pixel treffen.
Eine neue Modifikation des Chips erkennt Wellenlängenänderungen beim Durchgang durch verschiedene Substanzen im Körper, seien es Knochen, Muskeln, Flüssigkeiten oder andere Objekte. Eine spezielle Software setzt die empfangenen Signale in ein Farb- und Volumenbild um. Es sieht aus wie eine dreidimensionale Fotografie. Mit dieser Art von Röntgenaufnahme können nicht nur herkömmliche Frakturen, Risse und Verrenkungen diagnostiziert werden, sondern auch andere Pathologien, die mit dem normalen Röntgenauge nicht sichtbar sind.
Wie funktioniert das neue Röntgensystem genau und wie werden die inneren Organe in Farbe sichtbar gemacht? Kann man dadurch auch kleinere Anomalien erkennen, die mit herkömmlichen Röntgenbildern nicht sichtbar sind?