Leistung und Energieverbrauch von Wasserkochern

Die moderne Welt bietet eine große Vielfalt an technischen Produkten, die sich in Größe und Leistung unterscheiden. Elektrische Wasserkocher sind keine Ausnahme. Viele Menschen interessieren sich für die Frage, wie viel Strom der Wasserkocher verbraucht und folglich für den Stromverbrauch dieser Art von Geräten.

Wovon hängt die Leistung eines elektrischen Wasserkochers ab?

Obwohl die Leistung ein grundlegendes Merkmal ist, ist es wichtig zu verstehen, dass die monatlich verbrauchte Energiemenge von vielen Faktoren abhängt:

  • Volumen des Kolbens;
  • Typ des Heizelements;
  • Wasserqualität, usw.

Die Leistungsaufnahme hängt direkt von dem installierten Heizelement ab. Es gibt 2 Arten von Heizelementen, die bei der Herstellung dieser Art von Geräten verwendet werden.

  1. Offenes Heizelement. Bei diesem Heizelement handelt es sich um eine Spirale, die im Gehäuse des Geräts installiert ist und in direktem Kontakt mit der Flüssigkeit steht. Ein Gerät mit dieser Art der Wassererwärmung erzeugt viel weniger Lärm und erfüllt seine Aufgabe viel schneller als sein „geschlossenes“ Pendant.
    Geschlossenes Heizelement

Die durchschnittliche Erhitzungszeit in einem Kessel mit geschlossenem Heizelement beträgt etwa 3 Minuten. Trotz der langsameren Aufheizgeschwindigkeit sind moderne Modelle in dieser Ausführung erhältlich. Geräte mit offenen Heizelementen erhitzen die Flüssigkeit etwas schneller – 2 bis 2,5 Minuten.

Lesen Sie auch: die Konstruktion und den Betrieb des elektrischen Wasserkochers.

Die Geschwindigkeit der Erwärmung wird auch von den für die Konstruktion des Geräts verwendeten Materialien beeinflusst. Kessel Metall sind der schnellste Weg, um Wasser zu kochen. Allerdings erwärmt sich ihr Körper während des Betriebs stark, was einen zusätzlichen Energieverbrauch (für die Erwärmung des Metalls) erfordert. Glas Wasserkocher erhitzen sich ebenfalls schnell, aber das Glas selbst erhitzt sich nicht so stark wie Metall. Keramik Verliert leicht an Heizgeschwindigkeit, speichert die Wärme aber besser. Das Wasser im Keramikkessel bleibt lange Zeit heiß.

Wenn die Wände des Wasserkochers mit einer dicken Kalkschicht bedeckt sind, wirkt sich dies ebenfalls auf den Energieverbrauch aus. Die Zeit, die zum Erhitzen von Wasser benötigt wird, steigt, und damit auch der Energieverbrauch.

Lesen Sie auch: Wie Sie Kalk im Wasserkocher loswerden.

Die Leistung eines Wasserkochers

Bevor Sie einen Wasserkocher kaufen, müssen Sie im Voraus über die Kapazität dieses Geräts entscheiden. Die Temperatur des Geräts muss für die Umgebung, in der es verwendet werden soll, geeignet sein. Dies ist sehr wichtig, da die Leitungen in alten Häusern der Belastung nicht standhalten, wenn mehrere leistungsstarke Geräte gleichzeitig eingeschaltet werden.

Fast alle modernen Modelle haben eine Leistung von 600 bis 3000 Watt. Dieser Indikator ist direkt proportional zum Volumen des Wasserkochers – je größer die Größe, desto höher die Leistung. Modelle mit einer Leistung von 1500 Watt werden am häufigsten für den Hausgebrauch gekauft. Sie können problemlos 1,5 bis 2 Liter Wasser kochen. Der gesamte Vorgang dauert zwischen 2 und 4 Minuten. Aufgrund dieser Eigenschaften sind diese Wasserkocher-Modelle sehr beliebt.

Braun WK 5110 Wasserkocher

Braun WK 5110 3kW-Wasserkocher

Wenn Sie ein Gerät benötigen Zum schnellen Erhitzen einer größeren Wassermenge, empfiehlt es sich, einen leistungsstärkeren Wasserkocher mit einer Leistung von 3000 Watt zu kaufen. sie sind in der Lage, den Kochvorgang in zwei Minuten zu beenden, weshalb sie bei den Inhabern von Geschäften, die heißen Tee und Kaffee verkaufen, sehr gefragt sind.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass besonders leistungsstarke Geräte selbst die neuesten Leitungen erheblich belasten können – vor allem, wenn die Waschmaschine oder die Klimaanlage gleichzeitig laufen.

All dies führt dazu, dass die Elektrik viel schneller überhitzt und ausfällt. Und sein Ersatz wird eine Menge Geld kosten. Außerdem wird bei einer Überlastung des Netzes ein automatischer Schutz ausgelöst. Dies kann sich negativ auf alle elektrischen Geräte im Haus auswirken.

Lesen Sie auch: Wie Sie einen Wasserkocher auswählen.

Wie man den Stromverbrauch berechnet

Es ist ganz einfach zu verstehen, wie viel Strom der Wasserkocher verbrauchen wird. Dazu müssen Sie nur eine einfache Berechnung durchführen. Nehmen Sie das Gerät mit der Leistung von 2000 Watt und stellen Sie sich vor, dass es 4 Mal am Tag für 4 Minuten Wasser kocht. In einer Stunde verbraucht dieser Wasserkocher 2 Kilowatt Strom. Dementsprechend stellt es sich heraus:

  • Die Leistungsaufnahme pro Minute beträgt 33,3 Watt;
  • für 4 Minuten kochen – 133,3 Watt;
  • Verbrauch – 133,3 x 4 = 533,2 W oder 0,53 kW pro Tag;
  • pro Monat, was 15,9 kW entspricht;

Dann können Sie einfach die Kosten berechnen. Bei den Kosten von 1 kW von 3 Euro für kochendes Wasser zu zahlen haben 1,59 Euro, und für einen Monat – 47,7 Euro. Ein Mal kochen kostet etwa 40 Kopeken.

Stromverbrauch des Wasserkochers

Um den Stromverbrauch zu messen, können Sie ein Wattmeter verwenden

Diese Berechnung ist das Maximum, denn sie berücksichtigt nicht, dass das Wasser beim Aufwärmen nicht immer zum Kochen gebracht wird. Wenn eine Durchschnittsberechnung nicht zufriedenstellend ist, können Sie den Verbrauch für einen bestimmten Wasserkocher herausfinden. Hierfür müssen Sie Folgendes tun.

  1. Ermitteln Sie die Leistung des Wasserkochers. Sie ist auf der Verpackung oder in der Anleitung angegeben. Wenn Sie keines von beiden haben, können Sie es im Internet nachschlagen.
  2. Danach müssen Sie die Zeit messen, die für den gesamten Kochvorgang benötigt wird.
  3. Dann werden 60 Minuten durch die Kochzeit (z. B. 3 Minuten) geteilt. Der Koeffizient ist 20.
  4. Die Leistung des Wasserkochers wird dann durch die resultierende Zahl geteilt. Nehmen wir an, das Gerät hat eine Leistung von 2400 Watt, dann 2400/20=120 Watt für 3 Minuten kochen. Oder 0,12 kW. Um die Kosten pro Kochvorgang zu erhalten, multiplizieren Sie 0,12 mit 3 Euro. Es wird 36 Kopeken kosten.
  5. Um die Kosten pro Tag zu berechnen, multiplizieren Sie diese Zahl mit der Anzahl der Wasserkochvorgänge pro Tag.

Wasserkocher oder Wasserkraftwerk – was ist wirtschaftlicher?

Um dies herauszufinden, kann ein Experiment durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden die folgenden Haushaltsgeräte verwendet:

  • Bosh TWK 7801-Wasserkocher;
  • Maxwell MW-1752 Thermostat-Wasserkocher.

Spezifikationen des Wasserkochers: Leistung 2200 Watt, Volumen – 1,7 Liter. Der thermoelektrische Wasserkocher hat jeweils: 890 W und 6 Liter. Der Test wird durchgeführt mit einem Wattmeter, und die Kosten für Elektrizität werden mit 3 Euro pro Kilowattstunde angenommen.

der elektrische Wasserkocher und der Thermowasserkocher

Der Bosh TWK 7801 Wasserkocher und der Maxwell MW-1752 Thermokessel

Jedes Gerät wird mit 1,7 Litern Wasser gefüllt und zum Kochen gebracht. Der Wasserkocher braucht dafür 6 Minuten. In dieser Zeit hat er 0,17 kWh in Höhe von 51 Kopeken verbraucht. Der Thermopot schafft dies in 16 Minuten, bei Kosten von 0,39 kW oder 1,17 Euro.

Diese Berechnung ist jedoch nicht ganz fair, denn der Thermotopf ist ursprünglich dazu gedacht, eine große Menge Wasser zu erhitzen und auf einer hohen Temperatur zu halten. Deshalb wird ein weiteres Experiment mit 6 Litern Wasser durchgeführt. Der Thermokessel kochte ihn in 40 Minuten und 3,15 Euro (bei 1,05 kW). Der Wasserkocher braucht etwa 20 Minuten, um die gleiche Menge Wasser zu kochen. In dieser Zeit wird er 0,6 kW Strom verbraucht haben, was 1,8 Euro entspricht. Die gleiche Verbrauchsquote ergibt sich bei einer täglichen Erhebung.

Auch wenn das Experiment sehr provisorisch war, kann man Folgendes feststellen: Es ist billiger, Wasser mit einem Wasserkocher zu kochen, aber man braucht eine Thermokanne, wenn man Wasser auf einer hohen Temperatur halten muss.

Lesen Sie auch: Was ist besser, der Wasserkocher oder die Thermokanne?.

Was andere Haushaltsgeräte verbrauchen

Zum Vergleich sehen Sie hier den durchschnittlichen Stromverbrauch eines großen Haushaltsgeräts:

  • Eine Waschmaschine – 20-25 kWh/Monat;
  • Computer – 30 kWh/Monat;
  • ein Kühlschrank – 30 kWh/Monat;
  • TV – 35 kWh.

Tabelle Energieverbrauch

Wie Sie sehen können, verbraucht der Wasserkocher nicht so viel Strom. Wenn man aber ein wenig genauer hinschaut und die Zeit zählt, die alle Geräte arbeiten, wird deutlich, dass der Wasserkocher und das Bügeleisen die meiste Energie in der kürzesten Zeit verbrauchen.

Lesen Sie auch: Leistung und Energieverbrauch von Fernsehgeräten.

Wie man Energie sparen kann

Der Wasserkocher kann also als ein eher unwirtschaftliches Gerät in Bezug auf Energieeinsparungen eingestuft werden. Wenn man jedoch einige Empfehlungen befolgt, kann man den Verbrauch leicht reduzieren.

  1. Wenn Sie keinen Wasserkocher benutzen – Ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose. Auch im Standby-Modus verbraucht das Gerät eine gewisse Menge an Strom.
  2. Kochen Sie nur so viel Wasser, wie Sie für Tee oder andere Zwecke benötigen. Denn um 2 Liter Wasser zu erhitzen, braucht man doppelt so viel Energie wie für 1 Liter. Für eine einzige Tasse Tee muss das Wasser nicht bis zum Maximum aufgefüllt werden.
  3. Regelmäßig Reinigen Sie das Heizelement des Geräts (und zwar die gesamte Innenfläche) von Kalkablagerungen zu befreien. Das Vorhandensein von Ablagerungen führt dazu, dass das Kochen von Wasser länger dauert und daher mehr Energie verbraucht wird. Außerdem kann das Heizelement ganz ausfallen, wenn es stark verkalkt ist.
  4. Wenn Sie glauben, dass das Kochen von Wasser auf einem Elektroherd billiger ist als auf einem Kochherd, dann irren Sie sich. der Wasserkocher ist in dieser Hinsicht ein echter Gewinner – er erhitzt das Wasser sowohl schneller als auch mit weniger Energieverbrauch.
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Klauss Shwab

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Bewertungen von Haushaltsgeräten durch die Experten
Comments: 2
  1. Markus Klein

    Können Sie mir bitte sagen, welcher Wasserkocher sowohl leistungsstark als auch energieeffizient ist? Ich möchte gerne einen Wasserkocher kaufen, der schnell aufheizt, aber dennoch nicht zu viel Energie verbraucht. Haben Sie Empfehlungen oder Tipps, worauf ich bei der Auswahl achten sollte? Vielen Dank im Voraus!

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    1. Kristensen Sørensen

      Ja, natürlich! Ein Wasserkocher, der sowohl leistungsstark als auch energieeffizient ist, sollte eine hohe Wattzahl haben, um das Wasser schnell zu erhitzen, aber auch über eine automatische Abschaltfunktion verfügen, um Energie zu sparen. Ein Modell mit einem isolierten Gehäuse hilft ebenfalls dabei, die Wärme länger zu speichern und somit Energie zu sparen. Achten Sie zudem auf die Fassungsgröße des Wasserkochers, je größer diese ist, desto mehr Energie wird benötigt. Empfehlenswerte Marken sind beispielsweise Philips, Siemens oder Bosch. Viel Erfolg bei der Auswahl und Ihrem Kauf!

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