Eine von der WHO ausgerufene Coronavirus-Pandemie hat die Umstellung zahlreicher Großbetriebe erzwungen. Es ist bekannt, dass der berühmte italienische Autohersteller Lamborghini seine Produktionskapazitäten für das Nähen von medizinischen Masken ändern wird.
Da das Unternehmen im Epizentrum der erklärten Pandemie liegt, hat die Betriebsleitung beschlossen, der Regierung bei der Bewältigung der Katastrophe zu helfen. Dies ist natürlich kein einfacher Akt des guten Willens, sondern eher eine erzwungene Entscheidung, da Italien fast alle Unternehmen, deren Produkte nicht mit Medizinprodukten zu tun haben, verboten hat. In jedem Fall kann die Kapazität des Werks dazu beitragen, den Mangel an Sicherheitsprodukten in italienischen Städten zu beheben.
Basierend auf Informationen von Lamborghini CEO Stefano Dominicali, ist es bekannt, dass die Anlage tausend Masken pro Tag produzieren wird. Mitarbeiter, die bisher in der Polstereiabteilung der Autosattlerei beschäftigt waren, werden zu diesem Zweck eingestellt. Die fertigen Produkte werden an Krankenhäuser in Bologna und Sant’Orsola-Malpighi geliefert. Außerdem wollen die Mitarbeiter des Werks mit Hilfe des 3D-Drucks Visiere zum Schutz des medizinischen Personals herstellen (etwa 200 pro Tag) und diese auch an örtliche Krankenhäuser spenden.
Neben Lamborghini haben auch viele andere Unternehmen beschlossen, ihre Produktionsstätten vorübergehend zu wechseln. Dazu gehören Kering, der Hersteller der bekannten Bekleidungsmarken Balenciaga und Yves Saint Laurent, und der Parfümhersteller LVMH Moet Hennessy, der statt der beliebten Guerlain- und Dior-Serien nun antiseptische Produkte herstellt.
Können die Lamborghini-Mitarbeiter neben dem Nähen von medizinischen Masken auch weiterhin ihre üblichen Aufgaben erfüllen oder ist dies momentan ihre Hauptaufgabe?