Der Computersicherheitsexperte Trammell Hudson konnte einen CIPAP-Kompressor in ein Beatmungsgerät zur Behandlung des Coronavirus umwandeln. Ursprünglich war der Kompressor ein Gerät zur Behandlung von Schnarchen, Atemstillstand, Bluthochdruck und anderen häufigen Beschwerden.
Der Hauptunterschied zwischen CIPAP und einem herkömmlichen Beatmungsgerät besteht darin, dass Ersteres nur während der Inspiration Luft abgibt. Die einfache und übersichtliche Konstruktion des Geräts ermöglicht eine sichere Anwendung zu Hause.
Um den AirSense 10-Kompressor des Herstellers ResMed zu perfektionieren, griff Hudson zu einigen Manipulationen. Ursprünglich behauptete der Erfinder, dass erhebliche Änderungen erforderlich wären, um das ursprüngliche Design an die Funktionalität des Beatmungsgeräts anzupassen. Allerdings hat T.Hudson erklärte, dass es nicht schwierig sei, die. Die Funktion der Erzeugung eines Unterdrucks beim Ausatmen, die für die Beatmung notwendig ist, ist in dem anpassungsfähigen Gerät bereits vorhanden. Sie muss nur durch das Schreiben eines Airbreaks, eines Patches auf der Softwareebene, aktiviert werden. Abreak funktioniert ähnlich wie Apples Jailbreak und aktiviert versteckte Funktionen, die vom Hersteller vorinstalliert sind.
Die Umwandlung führte zu BIPAP, einer weiterentwickelten Version von SIPAP. Solche Systeme werden normalerweise nicht zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt, die in ihrer Symptomatik Covid-19 ähneln. Aufgrund von Engpässen bei den Beatmungsgeräten werden nun aber auch Zulassungen für BIPAP erteilt. Insbesondere hat das US-Gesundheitsministerium (HHS) eine befristete Genehmigung für die Verwendung solcher Geräte erteilt.
Trammel Hundson sagt, das Ziel seines Teams sei es gewesen, zu zeigen, dass eine solche Umwandlung prinzipiell möglich sei.
Der Autor betont, dass solche Anpassungen vorerst am besten vermieden werden sollten.
Im Allgemeinen ist es besser zu warten, bis der Hersteller die notwendigen Anpassungen vorgenommen hat, damit das Gerät in der neuen Kapazität funktioniert.
ResMed steht einem solchen Vorschlag jedoch eher skeptisch gegenüber. Tracey Monke, Sprecherin des Herstellers, ist der Meinung, dass sich das Unternehmen besser darauf konzentrieren sollte, die Produktion neuer Beatmungsgeräte zu steigern, als die vorhandenen Geräte für andere Zwecke zu reparieren.
Wie kann man einen Ventilator aus einem Sipap-Kompressor herstellen?